Man sagt, dass Kinder lange und ausgiebig krabbeln sollten, bevor sie beginnen zu laufen. Aber warum ist das so wichtig?

Hier zwei Antworten aus Sicht der frühkindlichen Reflexe:

  • Beginnen Kinder zu krabbeln, so ist das ein gutes Zeichen dafür, dass bestimmte frühkindliche Reflexe integrieren, wie zum Beispiel der ATNR, der Asymmetrisch-Tonische Nackenreflex, und der TLR, der Tonische Labyrinthreflex. Mit der Integration der Reflexe bilden sich im Gehirn zugleich wichtige Nervenbahnen, die später für schulisches Lernen, aber auch für emotionales und soziales Lernen wichtig sind.Ist ein Kind nicht in der Lage zu krabbeln bzw. weicht es auf einseitiges Robben oder Häschenhüpfen aus, so sollten Eltern sehr aufmerksam sein und ihr Kind im Krabbelnlernen aktiv unterstützen.
  • Durch das Krabbeln integrieren diese Reflexe weiter. Das Kind übt das Überkreuzmuster im Körper, festigt damit auch die Links-Rechts-Vernetzung im Gehirn.

Oder kurz gesagt: Langes Krabbeln macht schlau.

Mehr dazu gibt es in den Kursen zu Motorik und Reflexen der Entwicklungskinesiologie.